O Dulce Nomen Libertatis

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O Dulce Nomen Libertatis ist ein Kurzspielfilm von Martin Mikosch, welcher 2012 veröffentlich wurde[1]. Bei diesem Bewerbungsfilm handelt es sich um ein Projekt, dass lediglich zu Ausbildungszwecken gedreht wurde. Im Drama wird das Thema Freiheit behandelt und basiert auf einer Idee von Anna Schambortski, Julia Klump, Claudio Torres und Martin Mikosch.

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Florentin spielt in der Hauptrolle den zwiegespaltenen Christoph.

Hintergrund

"O Dulce Nomen Libertatis" ist ein lateinisches Zitat aus Cicero: In Verrem 2.5 – Kapitel 163 und bedeutet übersetzt in etwa "O süßer Name Freiheit!".

Im Kurzspielfilm wird dieses Thema aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt.

Der Film wurde in München gedreht, hat eine Gesamtlänge von 00:04:10 und war ursprünglich auf Youtube anzuschauen.

Weitere Darsteller

  • Kathrin Wolf als Miriam
  • Inga Bramm als Hannah

Drehbuch

Szene 1

INT. - WOHNZIMMER - DAY

MIRIAM (off): "Diese Idee von der einen Freiheit."

Aufblende.

Ein Wasserglas zersplittert auf dem Boden.

Abblende.


Szene 2

INT. - WOHNZIMMER - DAY

Christoph und Miriam liegen im Bett, er bekommt Anruf von seiner Freundin Hannah.

Man sieht das Bild von ihr auf seinem Handy mit dem Namen „Schatzi", er drückt sie weg.

CHRISTOPH (off): "Nicht schon wieder! Musst du gerade jetzt anrufen! Ich bin doch gleich für dich da! Lasst mich ich sein, lass mich frei sein, ich hab genug Liebe für euch beide, versteht das doch endlich!"

Er legt das Handy wieder auf Seite.

Miriam wird langsam wach.


Szene 3

EXT. - STRASSE - DAY

Hannah steht auf der Straße und steckt das Handy weg.

HANNAH (off): "Ist sie schon wieder bei dir? Womit hab ich das verdient? War ich jemals nicht für dich da? Warum musst du dir die Freiheit um jeden Preis nehmen? Ich kann dir so viel mehr geben. Sicherheit, Vertrauen... Bedeutet das etwa nur mir was?"


Szene 4

INT. - WOHNZIMMER - DAY

MIRIAM: "Sag mal, wann machst du endlich Schluss mit ihr? Ich will dich endlich ganz für mich haben und unser Leben leben!"

CHRISTOPH: "Das ist nicht so einfach, wir können doch nicht einfach durchbrennen..."

MIRIAM: "Ach, plötzlich geht das nicht mehr, ja?! Ich bin’s langsam echt leid, immer dieses Versteckspiel!"

Miriam steht auf, zieht sich sein Hemd über und geht in die Küche.


Szene 5

INT. - KÜCHE - DAY

Sie nimmt sich ein Glas aus dem Schrank und gießt sich Wasser ein.

MIRIAM: "Dieser Feigling!"

MIRIAM (off): "Wir waren doch beide bereit, das war immer unser Traum, aus diesem Leben auszubrechen, frei zu sein von allen Fesseln, zu zweit die Welt erobern."

MIRIAM: "Ich dachte wirklich, du wärst derjenige, mit dem das funktionieren kann."


Szene 6

INT. - WOHNZIMMER - DAY

Hannah kommt nach Hause. Alle treffen im Wohnzimmer aufeinander und starren sich fassungslos an. Dann fangen alle an, auf einander einzureden.

HANNAH (wütend, zornig): "Was ist das denn? Ich fass es nicht. Wer ist das denn? Was willst du von ihr? Läuft hier halb nackt rum... Liebst du sie? Was hat sie, was ich nicht habe?"

CHRISTOPH (ertappt, frustriert): "Schatz, es ist nicht so, wie du denkst..."

HANNAH: "Komm mir nicht mit Schatz! Ich hab dir vertraut! Das ist unser Leben, und du wirfst es weg, für die da?"

Sie zeigt auf Miriam, die dem Gespräch aus ein paar Schritten Entfernung abwartend zugehört hat.

MIRIAM: "Jetzt halt mal die Luft an."

Sie guckt Christoph auffordernd an. Dieser ist eher ratlos.

MIRIAM: "Und bei der Zicke willst du bleiben?"

HANNAH: "Wir hatten so ein schönes Leben, alles war perfekt, es hätte alles so bleiben können, es war alles geregelt, wir hatten alles, was wir wollten, doch du denkst nur an dich, willst mit der da durchbrennen, nennst du das Freiheit?"

CHRISTOPH: "Ich liebe dich doch noch immer, genauso wie am Anfang, es hat sich doch nichts geändert, ich habe mit Miriam doch nur noch eine andere Seite kennen gelernt, nicht diese altmodische Art von Beziehung, in der du mir alles verbietest. Sich einsperren und die Augen verschließen, und das ist für dich Freiheit?"

MIRIAM: "Das ist nicht zu fassen, wie kann man so vernagelt sein, die Welt stand uns offen, wir hätten so viel erreichen können, wie lange hast du mir versprochen, dass wir zusammen ein neues Leben beginnen und jetzt tust du so, als wäre das alles nicht gewesen und verleugnest uns, und das nennst du Freiheit?"

MIRIAM: "Diese Idee von der einen Freiheit."

Sie schmeißt das Glas auf den Boden. Es zersplittert.

MIRIAM: "Die existiert nicht."

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